Cotta'sche Buchhandlung

Cotta'sche Buchhandlung
Cọtta'sche Buchhandlung,
 
ging aus dem Geschäft des akademischen Buchhändlers Philipp Brunn in Tübingen hervor, das Johann Georg Cotta (* 1631, ✝ 1692) 1659 erwarb. 1787 übernahm das Geschäft sein Urenkel, J. F. Cotta von Cottendorf (Cotta), der v. a. als Verleger Goethes und Schillers bekannt geworden ist. Er gründete die für Jahrzehnte maßgebende »Allgemeine Zeitung«. 1810 wurde die Firma nach Stuttgart verlegt und 1839 die G. J. Göschen'sche Verlagsbuchhandlung in Leipzig erworben; im selben Jahr wurde auch eine Bibelanstalt in Stuttgart und München errichtet. Der Verlag zählte die bedeutendsten Schriftsteller der Zeit zu seinen Autoren. Das Erlöschen der alten Verlagsprivilegien 1867 schränkte die Verlagstätigkeit ein. 1889 erwarb die Familie Kröner den Verlag und führte ihn unter der Firma J. G. Cotta'sche Buchhandlung Nachfolger weiter. 1956 wurde er verkauft und in eine GmbH umgewandelt, 1977 vom Verlag Ernst Klett übernommen.
 
 
L. Lohrer: Cotta. Gesch. eines Verlages. 1659 bis 1959 (1959);
 
Cotta u. das 19. Jh. Aus der literar. Arbeit eines Verlages, hg. u. bearb v. D. Kuhn u. a., Ausst.-Kat. Schiller-Nationalmuseum, Marbach (21995).

Universal-Lexikon. 2012.

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